Sauberes Trinkwasser – für uns selbstverständlich ...
... doch hinter dem fließenden Wasserhahn steckt oft eine beeindruckende Geschichte
So auch beim Wasserverband Pilgramsberg, der aus der Notwendigkeit heraus entstand, die ländliche Versorgung im Bayerischen Wald langfristig zu sichern. Was mit einzelnen Initiativen engagierter Bürger begann, entwickelte sich rasch zu einem kooperativen Kraftakt.
Der Verband vereinte Kräfte, Ressourcen und Visionen – und schuf eine zukunftssichere Wasserversorgung, die bis heute ein Vorzeigemodell für regionale Zusammenarbeit ist.
Zahlen und Fakten
Der Verband besteht zum 01.01.2025 aus 286 Mitliedern und verfügt über 330 Wasserabnahmestellen (Wasseruhren), durch die ca. 889 Personen der Gemeinden Rattiszell, Ascha und Falkenfels versorgt werden. Die Rohrleitungslänge der Wassergewinnungsanlage ist ca. 6,5 km, das Rohrleitungsnetz zur Wasserverteilung ohne Hausanschlussleitungen hat eine Länge von ca. 11,5 km. Die Länge der Hausanschlussleitungen beträgt ca. 8,2 km.
Gegründet
1951
in Pilgramsberg
Mitglieder
286
zum 01.01.2025
Wasserabnahmestellen
330
(Wasseruhren)
Gemeinden
3
Rattiszell, Ascha und Falkenfels
Rohrleitungslänge Wassergewinnungsanlage
6500
Meter
Länge Rohrleitungsnetz
11500
Meter
Länge Hausanschlussleitungen
8200
Meter
Am Netz wurden z. B. folgende Erweiterungen und Sanierungen vorgenommen:
Aufgrund einer großen Wassernot beschlossen vorausschauende Bürger von Pilgramsberg und Eggerszell im Jahre 1950 eine gemeinsame Wasserversorgung zu erstellen. Nach einiger Zeit der Vorbereitung konnte dann am 17. Dezember 1951 eine Vollversammlung der Interessensgemeinschaft im Gasthaus Schedlbauer Pilgramsberg einberufen werden. Bei dieser Versammlung wurde offiziell der Wasserverband Pilgramsberg-Eggerszell als Körperschaft des öffentlichen Rechts von insgesamt nur 34 Mitgliedern gegründet.
Bereits in den Jahren 1952 und 1953 konnte der erste Teil der Wasserversorgung mit dem Bau der Wassergewinnung (Quellen), Wasseraufbereitung und der Wasserverteilung für die Ortschaften Pilgramsberg und Eggerszell erstellt werden. 1962/1963 wurde das Verteilernetz auf die Ortschaften Haunkenzell, Euersdorf, Willerszell, Höfling und Krähhof erweitert. Aufgrund dieser Netzerweiterung musste der im Jahre 1952 erbaute Hochbehälter 1963 um eine Kammer erweitert werden, so dass der Hochbehälter 200 m3 Wasser bevorraten kann.
Im Laufe der Jahre wurde das Netz und die Anlage sukzessive erweitert und auch saniert.
Bau Hochbehälter II mit 150 m3 Fassungsvermögen
Erneuerung Wasserleitung von der Wassergewinnung (Hötzelsdorf) zum HB 1
Erweiterung des Hauptnetzes um das Baugebiet „In der Stockleiten“ (Pilgramsberg)
Erweiterung des Hauptnetzes um das Baugebiet „Florianshöhe“ (Pilgramsberg)
Erweiterung des Hauptnetzes um das Baugebiet „Ziegelacker“ (Euersdorf)
Erneuerung Versorgungsleitung in der Ortschaft Willerszell
Erneuerung Versorgungsleitung in der Ortschaft Eggerszell
Bau Brunnen Nr.1 und Brunnen Nr. 2
Erneuerung Hauptleitung von Haunkenzell nach Euersdorf und in der Ortschaft Euersdorf
Erneuerung Hauptleitung von Pilgramsberg nach Haunkenzell
Erneuerung Hauptleitung von Pilgramsberg nach Eggerszell
Erneuerung der Hauptleitung in einem Teilbereich der Ortschaft Pilgramsberg (St. Ursulastr. bis Ortsausgang nach Haunkenzell)
Erneuerung der Hauptleitung Höfling und Krähhof
- Bau Brunnen Nr. 3
- Erweiterung des Hauptnetzes um das Baugebiet „Bräufeld“ (Haunkenzell)
Erneuerung der Hauptleitung in der Ortschaft Haunkenzell